PAOK Thessaloniki (SL1)

PAOK Thessaloniki

- Πανθεσσαλονίκειος Αθλητικός Όμιλος Κωνσταντινουπολιτών
- Panthessalonikios Athlitikos Omilos Konstantinoupoliton


Offizielle Homepage: www.paokfc.gr

Ort: Thessaloniki
Gründungsjahr: 20.04.1926
Vereinsfarben: Schwarz-Weiß
Vereislogo: Doppelkopf-Adler des Nordens

Mitarbeiterübersicht

Stadion: Toumba Stadium (Info)

Namensherkunft: Toumba Stadtviertel von Thessaloniki („kleiner Hügel“)
Kapazität: 28.703
Bau: 1959, letzte Renovierung 2004
Zuschauer Rekord: 45.252 - PAOK vs AEK Athen (0:0) am 19.12.1976

Erfolge:

4x griechischer Meister
8x griechischer Pokalsieger


Geschichte:

Der Verein wurde von griechischen Flüchtlingen als Nachfolge im Gedenken von Istanbul „Pera“ in Thessaloniki (1926) gegründet, die den im Jahr 1875 gegründete Konstantinopel Sport- und Kulturverein „Hermes“ als Folge der Bevölkerungsumsiedlungen nach dem griechisch-türkischen Krieg, einstellen mussten. Das erste Emblem des Vereins (1926) war ein vierblättriges Kleeblatt und ein Hufeisen. Die Blätter waren grün, und über jedem wurde die Initialen des Wortes P.A.O.K. graviert. Entworfen wurde dies von Kostas Koemtzopoulos, der seine Idee von den Zigarrenpäckchen während er rauchte entnahm. Für die Farben des Vereins wurden Schwarz und Weiß gewählt, Schwarz als Zeichen der Trauer und der Schmerz über den Verlust der Heimat Konstantinopels und Weiß symbolisierte die Hoffnung und Optimismus. Nach der Fusion (1929) mit dem Rivalisierten AEK Saloniki, auch ein Flüchtlingsverein in Thessaloniki, übernahm der Verein den Adler im Emblem als Symbol des Ursprungs des Vereins „zurück zu den Wurzeln und das Erbe der Flüchtlinge (Byzanz und Konstantinopel). Der Doppelkopf-Adler hält ein Schwert und eine Krone mit den Blicken nach Ost und West und seine Flügel sind geschlossen, als Zeichen des langen Trauer und der Entwurzelung aus ihrer Heimat.

PAOK Saloniki nahm bis 1959 12x an der Meisterendrunde teil und gehört zu den 16. Gründungsmitglieder der neuen nationalen Meisterschaft (1959/60) und ist bis heute in der höchsten Spielklasse Griechenlands ununterbrochen dabei.

Die goldenen Jahre hatte der Verein in den 70er und frühen 80er Jahren als man jeweils 2x die Meisterschaft und Pokalsieg feiern konnte. 1972 konnte man im Pokal das Team von F.Puskas' Panathinaikos (2:1) besiegen und damit den ersten Titel feiern. Der 2. Pokalsieg folgte 1974 über Olympiakos (2:2) nach Elfmeterschissen (4:3). Im selben Jahr erreichte PAOK im Europapokal der Pokalsieger (als Pokalfinalist) das Viertelfinale und scheiterte am späteren Finalisten AC Mailand (A0:3/H2:2). Die Krönung der Mannschaft folgte 1976 als man erstmalig und als fünftes Team Meister wurde, dieses Kunststück wiederholte man 9 Jahre später wieder (1985).

Der Tiefpunkt folgte im Jahr 1992 im UEFA-Cup nach schweren Ausschreitungen gegen Paris St. Germain schloss die UEFA den Verein für 5 Jahre aus. Dies hatte die folge das man 1995/96 gegen den Abstieg spielte und mit Platz 14. die schlechteste Platzierung der Vereinsgeschichte erlebte. Einen weiteren Tiefschlag erlebte der Verein 1998, dem Verlust eines hoffnungsvollen Talents Panagiotis Katsouris, der im Verkehrsunfall ums Leben kam.

Nach der Wiederbelebung folgten 2 weitere Pokalsiege, 2001 über Olympiakos (4:2) und 2003 über Stadtrivalen Aris (1:0). Im Sommer 2005 kehrte der „verlorene Sohn“ Theodoros Zagorakis, Kapitän des Europameisters 2004, zurück um seine Karriere fortzusetzen und auch dort zu beenden. Er übernahm 2007 das Präsidentenamt des Vereins, der hoch verschuldet war und entwickelte einen 3-Jahresplan. Er holte den Portugiesischen Fernando Santos auf der Trainerbank. Dank der anhaltenden massiven Unterstützung der Fans in Form von Dauerkarten, baute der Verein ein neues Sportzentrum (2008-11) auf und holte zahlreiche Transfers (u.a. Zisis Vryzas). Man erreichte zur Saison 2009/10 Platz 2 und damit die Qualifikation der Champions League und musste sich vom Erfolgstrainer Fernando Santos & Zisis Vryzas (Technischer Direktor) trennen, beide gingen in der griechischen Nationalmannschaft.

Die Qualifikation für die Champions League scheiterte man knapp gegen Ajax Amsterdam (A1:1/H3:3), konnten aber ein Denkwürdiger Sieg in den Play-offs (EL) gegen Fenerbahce (H1:0/A1:1n.V.) erzielen und qualifizierten sich für die Gruppenphase des Europa League, welches man später in der Runde der 32 an ZSKA Moskau (H0:1/A1:1) scheiterte. Im Februar 2012 kehrte Zisis Vryzas zu PAOK zurück und übernahm das Präsidentenamt. Im Sommer 2012 und nach mehreren Monaten der Verhandlungen übernahm der griechisch-russische Unternehmer Ivan Savvidi die Mehrheit der Anteile am angeschlagenen Fußballverein und wurde der neue Großaktionär von PAOK. Er investierte direkt 10 Mio. € und gewährte dem Verein darüber hinaus ein Darlehen in Höhe von 2 Mio. €.

Unter Savvidi erreichte PAOK 2012/13 Platz 2 und erneut die Qualifikation der Champions League. Jedoch scheiterte PAOK 2x daran! Zuerst in der 3. Qualifikationsrunde gegen Metalist Charkiw (H0:2/A1:1), da Charkiw aufgrund einer Verwicklung in einen Manipulationsskandal ausgeschlossen wurde, durfte PAOK an den Play-offs teilnehmen und scheiterte diesmal gegen Schalke 04 (A1:1/H2:3). Man erreichte über die Gruppenphase der Europa League erneut die Runde der 32 und scheiterte an Benfica Lissabon (H0:1/A0:3). Im Nationalen Pokal erreichte man das Finale, unterlag aber gegen Panathinaikos mit 1:4 und in der Meisterschaft erreichte PAOK die Play-offs, welches aber die Qualifikation für die Champions League verpasste aufgrund eines 3-Punkte-Abzug vom Verband EPO (Ausschreitungen im Pokal-Halbfinale gegen Piräus). Euphorisch begann die Saison 2014/15, als PAOK nach nur 9.Spieltage die Tabelle mit 8 Punkten Vorsprung anführte. Katastrophal endete diese auch, PAOK wurde in den Play-offs letzter, qualifizierte sich immerhin für Europa League-Qualifikation. Seit Mai 2015 ist der Verein offiziell Schuldenfrei, Savvidi zahlte die Schulden von 10.886.811 € auf einmal.



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